Die „untergegangene“ Kulturlandschaft Große Rosin in Mecklenburg-Vorpommern.
Foto: Arthur Chudy
Das Mündungsgebiet der Peene liegt östlich von Anklam. Dort sind 90.000 ha landwirtschaftlich genutzte Flächen geflutet worden, um damit ein Niedermoor zu retten. Dafür gab Schwerin 50 Mio aus. Zwei Beiträge des NDR verdeutlichen, was am Grossen Rosin und bei Anklam passiert:
Wiedervernässung Fluch oder Segen
Wiedervernässung Anklam 11.04.13
Schlammig: Verein zeigt Landesregierung an
Der Förderverein „Lebensraum Peenetal“ macht seit Jahren gegen die Überflutung von Poldern im Anklamer Umland und im gesamten Peene-Bereichmobil. Bewohner in Rosenhagen, Bugewitz und auf dem Kamp leiden unter vollgelaufenen kellern. Mit Überflutung bilde sich kein Moor, sondern Faulschlam und Biogas (Methan). Das Flachwasser sei eine Brutstätte von Schadinsekten. Die oft angekündigte Zunahme von Artenvielfalt sei ausgeblieben: „Es ist nichts da, was vorher nicht da war – aber vieles weg, was vorher da war“, erklärt Chudy und bestätigt damit die Beobachtungen aus anderen Vernässungsprojekten.
Deshalb hat der Verein den Landes-Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Till Backhaus angezeigt beim Generaldirektor der EU-Kommission für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung – José Manuel Rodriguez. Der Verein möchte, dass Brüssel eine Untersuchungskommission einsetzt, die eine gründliche Analyse der bisherigen Renaturierungsmaßnahmen in Vorpommern vornimm. Dieser Vorstoss sollte von BIs anderer Vernässungsgeboiete unterstützt werden. (Der ganze Artikel: Der Nordkurier vom 18.06.2012
In YouTube und ungschnitten:
Exkursion in die Große Rosin Teil 1
Exkusion mit dem Trecker ins Moor 2 Teil