Interessierte Kreise haben 2010 das Tegeler Fließ für EU-Fördermaßnahmen entdeckt!
Die Morgenpost schrieb am 28.Mai 2010.
Nun acht Jahre später schaut sich der Tagesspiegel vom 12.1.2018 an, was daraus geworden ist.
“Problematisch wird diese Umweltpolitik aber, wenn schon vor fast 200 Jahren angelegte Entwässerungsgräben nicht mehr gepflegt, nicht mehr entkrautet und gereinigt werden und im Fluss selbst umgestürzte Bäume verbleiben. Dann reduziert sich die Fließgeschwindigkeit, wird aus einem Fluss ein stehendes Gewässer mit all den schlimmen Folgen für die Wasserqualität. Anlieger beklagen überschwemmte Grundstücke und vollgelaufene Keller, Bauern können auf durchnässten Wiesen das Gras nicht mehr mähen und müssen teures Futter hinzu kaufen. (…)
Der Reinickendorfer Bezirksbürgermeister Frank Balzer, zum Jahresbeginn auf den Sachverhalt angesprochen, teilte dazu mit: „Während das Bezirksamt sich wiederholt dafür eingesetzt hat, den Wasserablauf im Tegeler Fließ zu gewährleisten bzw.. wiederherzustellen, vertritt die Senatsverwaltung die Auffassung, das Fließ möge sich selbst überlassen entwickeln. Hier gibt es einen klaren Konflikt.“ Ausgetragen wird er auf dem Rücken der Anlieger und zu Lasten der Natur.”